One Billion Rising auch in Bamberg

Menschenkette: von der Kettenbrücke bis in den Sand
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Das alte Hallenbad am Margaretendamm in Bamberg spiegelt sich perfekt im Fluss.
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26. Februar 2025
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Engagierte Frauen, ein paar Männer und viele Kinder tanzten auf dem Maxplatz

Bamberg Um 14.25 Uhr ging es in Bamberg und deutschlandweit los. Aber die Aktion One Billion Rising gibt es mittlerweile weltweit. Unter dem Motto „Break the chain“ – „Spreng die Ketten“ hatten die Bamberger Organisatorinnen zu der Aktion eingeladen. Die Idee dahinter: „Tanzt mit uns für ein selbstbestimmtes und gewaltfreies Leben von Frauen und Mädchen weltweit!“ Schon im Vorfeld hatten die Organisatorinnen Dany Rüger, Petra Müller-Trunk. Marija Milana, Ille Bintig, Julina Pletziger, Susanne Schreyer, Marzena Teresa Pisarek und Karin Gehrer in Bamberger Schulen für die Aktion geworben und mit Schülerinnen und Schülern das Tanzen geübt. Dementsprechend viele Schülerinnen und Schüler waren dabei. Aber auch Politiker, wie der dritte Bamberger Bürgermeister Wolfgang Metzner, unterstützten die Tanzaktion.
So schwungvoll der Tanz ist, und so viel Spaß das Tanzen macht, die Aktion hat einen ernsten Hintergrund: Die Zahl der Femizide ist weiter hoch, Gewalttaten gegen Frauen und Mädchen sind an der Tagesordnung. Davon zeugten auch die Redebeiträge. Beispielsweise gab es allein in Bamberg im vergangenen Jahr laut Veranstalterinnen 188 Notrufe wegen häuslicher Gewalt und etwa 150 Betroffene. Eine der Rednerinnen erklärte, dass Deutschland sich in Sachen Frauenrechte auch an die eigene Nase fassen müsse. Sie rief dazu auf, gemeinsam für ein fröhliches, friedvolles, und powervolles Miteinander einzutreten. Strukturelle patriarchale Gewalt trifft häufig Frauen und Mädchen, aber nicht nur:
Auch die Rechte von LGBTQ sind weltweit bedroht, wie eine Vertreterin des Christopher Street Day Bamberg ausführte.

One Billion Rising: One Billion Rising (OBR) ist eine weltweite Kampagne für ein Ende der Gewalt gegen Frauen und Mädchen und für Gleichstellung. Denn ein Drittel aller Frauen und Mädchen wird laut statistischer Aussage der Vereinten Nationen mindestens einmal in ihrem Leben geschlagen oder vergewaltigt. Die Aktion wurde im September 2012 von der New Yorker Künstlerin und Feministin Eve Ensler initiiert. Jedes Jahr am 14. Februar tanzen Menschen auf der ganzen Welt, um mit dem Flashmob darauf aufmerksam zu machen, dass Frauen besser vor Gewalt geschützt werden müssen.

Text und Pics: Karoline Keßler-Wirth

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