
Von Fliegenden Haien, feiernden Menschen und jeder Menge Kunst und Kultur
5. Juni 2025Zwei Jahre Bauzeit, 12,5 Millionen Euro Baukosten und jede Menge Schaulustige
Bamberg Nach einer Bauzeit von rund zwei Jahren war es so weit: Die neue Buger Brücke wurde feierlich eröffnet. Viele Buger Bürgerinnen und Bürger ließen es sich nicht nehmen, beim Festakt dabei zu sein. Die Marine-Kameradschaft, sozusagen die ersten Nachbarn der Brücke, sorgten mit ihrem Chor für die gute Stimmung.
Die Brücke hätten die Menschen in Bug lange herbeigewünscht, führte der Bamberger Oberbürgermeister Andreas Starke in seiner Festrede zur Eröffnung aus. Und einige hatten auch viele Jahre dafür gekämpft, unter anderem der ehemalige Vorsitzende des Buger Bürgervereins, Manfred Drescher. Über dessen langjähriges Engagement sprach Starke dann auch. Bezogen auch Drescher sagte er: „Manfred, du kannst ganz schön nerven.“
Nur noch „einige kleinere Baumaschinen“
1951 wurde die alte Brücke gebaut. 2008 wurde die Brücke einspurig, eine Ampel regelte von da an den Verkehr. 2011 wurde beschlossen, eine neue Brücke zu bauen, dann wurde dieser Plan wieder verworfen. 2023 schließlich ging der Bau dann los. So viel zur Historie.
12,5 Millionen Euro hat der Bau gekostet, wie Starke ausführte, und damit fast 5 Millionen weniger als ursprünglich veranschlagt. Für einen reibungslosen Ablauf dankte er dann allen Beteiligten. Ein Vertreter der Baufirma Leonhard Weiss gab den Dank zurück, und meinte, dass es jetzt ja nur noch „einige kleinere Baumaschinen“ gebe, die noch abgeholt werden müssten. Eine Aussage, die die Zuschauer sehr erheiterte, denn der große Kran, mit dem die alten Brückenteile herausgehoben wurden – ein Vorgang, den viele Bugerinnen und Buger selbst beobachtet haben, steht immer noch in Bug. Aber der gehörte zu einer anderen Firma.
Die gesamten Bauarbeiten waren von den Bürgerinnen und Bürgern mit Argusaugen verfolgt worden. „Es soll Buger gegeben haben, die mit dem Zollstock nachgemessen haben“, verriet Starke dann auch bei seiner Rede. Ein Umstand, der den Anwohnerinnen und Anwohnern nicht neu war. 6,50 Meter ist die neue Brücke, die jetzt einfach „Buger Brücke“ heißt, breit. Und damit 1,30 Meter breiter als die alte Brücke, so Starke weiter.
Starke lobte aber nicht nur die beteiligten Baufirmen ausgiebig, sondern auch die Brücke als solche, vom Arrangement der gemeinsamen Rad- und Fußwege bis hin zu ihrer Lage: „Die Lage ist gelungen.“
Auch der derzeitige Vorsitzende des Bürgervereins, Karl-Heinz Leicht, war voll des Lobes. Er ließ sich sogar zu einem „Die Brücke ist wunderbar“ hinreißen. Anschließend wurde die Brücke gesegnet und dann das obligatorische Band durchschnitten.
Bei Bier und Bratwürsten feierten die Bürgerinnen und Bürger ihre „wunderbare“ Brücke später ausgiebig auf dem Gelände der Marine-Kameradschaft. Natürlich wieder zu den Klängen des Marine-Kameradschaft-Chors.
Text und Pics: Karoline Keßler-Wirth